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Barrhorn (VS)

3'610 m
Details

Fährtenleser

Aufstieg total

Patrick Roos

↑ 2'100 hm

Abstieg total

Touren Beschrieb

↓ 2'100 hm

Alpinwandern

Gehzeit (ohne Pausen)

Touren Technik

9:15 h

T4

Karte

Panorama / Gipfel

Wanderland.JPG
Peak Finder.JPG

Video

Die beiden Barrhörner - inoffiziell die höchsten Wandergipfel der Alpen. Aber sind sie die Mühe wert?

Im Internet wird immer wieder gestritten, welches der höchste 'Wander-Gipfel' der Alpen ist. Also einfach gesagt, geht's darum, wo man am höchsten ohne technische Hilfsmittel hinkommt :-) Eigentlich ist das doch egal, kommt es doch dabei immer auf die Verhältnisse an. Einer, oder gleich zwei, welche es jedoch immer in die engere Auswahl schaffen, sind die beiden Barrhörner.

Man kann es drehen wie man will, und den Aufstieg planen, von wo man will, das Barrhorn ist in einem Tag für einen durchschnittlichen Wanderer normalerweise zu viel. Ob man nun den Aufstieg ab dem Turtmanntal bevorzugt (1'850hm) oder denjenigen ab dem Mattertal (2'150Hm) - die Höhenmeter bleiben knackig.
Am schönsten ist natürlich die Variante mit der Überschreitung vom Matter- ins Turtmanntal oder umgekehrt. Doch bei einer Anreise mit dem PW entfällt diese schöne Idee bei einer Tagestour.

Ich entscheide mich für eine Besteigung ab dem Turtmanntal, da die An- und Abreise mit dem Auto diese Tour auch so zu einem gut tagesfüllenden Erlebnis werden lässt.

Ich habe noch im Dunkeln den Parkplatz bei 'Vorder Sänntum' erreicht und den einen oder anderen Camper wohl aufgeschreckt - ab hier geht's auch schon los und dem Hüttenweg zur Turtmannhütte folgend. Diese erreicht man über einen Felssporn, direkt über dem Turtmannsee thronend nach etwa 2:30h Aufstieg über schöne Alplandschaften und lange einem schönen Bach folgend.

Ich ziehe auch gleich an der Hütte vorbei - um diese Zeit sind die Bergsteiger bereits weg und die Tagestouristen noch weit entfernt. Der Weg führt blau-weiss markiert weiter und schon bald erreicht man beim Gässli die eigentliche Schlüsselstelle dieses Tages. Zwar ist diese gut gesichert, doch mit dem knackigen Tiefblick geht's für trittsichere über die Felsstufen auf die nächst höhere Hochebene.

Auf der rechten Seite nimmt das Bis- und vor allem das imposante Weisshorn immer mehr des Sichtfeldes ein. Ein wunderschöner, massiver Fels- und Eisblock ist dieses Weisshorn. Auf Höhe des Chanzli führt nun ein schlecht markierter, aber trotzdem gut sichtbarer Pfad in Richtung Norden - dies ist der kürzeste Weg zum Üssere Barrhorn. Ich empfehle jedoch dem weiss-blauen Weg weiter bis zum Sattel, dem Schöllijoch zu folgen und dann dem Grat folgend das Innere und erst dann das Äussere Barrhorn zu besuchen.

Hier hat man nun die zu erwartende Weitsicht: Dom, Alphubel, Dufourspitze, Weisshorn, Mont Blanc, Wildstrubel, Jungfrau, Mönch und Bristen und sogar den Tödi, um nur einige zu nennen.. Und nein, das Matterhorn siehst du von hier aus nicht, obwohl es in der 'Nähe' liegt. Es ist hinter dem mächtigen Weisshorn verborgen.

Für den Rückweg kann man dann ja mit dem nicht markierten Weg 'abkürzen'. und erreicht weiter unten wieder den weiss-blau markierten Pfad. Die mehr als verdiente Stärkung kann man sich im Abstieg dann noch in der inzwischen gut frequentierten Turtmannhütte holen.

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